Im Vorfeld der Schwimm-WM war eine Kommission mit dem Einwerben privater Gelder beauftragt worden. Nach der wenig erfolgreichen Arbeit der Kommission und nach dem Selbstmord ihres Vorsitzenden, wollte der veranstaltende Schwimm-Verband FINA Montréal die Weltmeisterschaft schon wieder entziehen. Das konnte Montréals Bürgermeister Gérald Tremblay gerade noch verhindern konnte - mit der Zusage, evtl. entstehende Schulden würden am Ende von der Stadt und nicht von der FINA getragen werden. Tatsächlich blieb der Verkauf von Eintrittskarten etwas hinter den optimistischen Erwartungen zurück, so dass unter dem Strich jetzt ein Minus von vier Millionen kanadischen Dollar (etwa 2,7 Mio. Euro) steht.
Auf jeden Fall aber hat Montréal endlich mal wieder ein internationales Sport-Großereignis ausgerichtet. Das erste Mal seit den olympischen Spielen 1976. Schon lanciert Montréals Bürgermeister Gérald Tremblay eifrig die Idee, die Stadt solle sich um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2016 bewerben. Man wolle nicht wieder 30 Jahre warten, um die Welt hier zu Gast zu haben. Tatsächlich sind die für die Spiele 1976 errichteten Anlagen noch vorhanden. Und sie kosten den hiesigen Steuerzahler noch immer Geld. Erst im nächsten Jahr werden die durch die Olmypischen Spiele 1976 angehäuften Schulden in Höhe von etwa zwei Millarden kanadischen Dollar (etwa 1,35 Mill. Euro) abgezahlt sein. So gesehen war die Schwimm-WM wirklich ein Erfolg und es scheint die Zeit für neue Abenteuer gekommen.
Siehe auch
Bürgermeisterwahl
-> Offzielle Seite zur Schwimm-WM